8 Tipps für mobil nutzbare E-Learning Kurse

#Tipps & Tricks
20.01.2017

Mobile Learning wird in Zukunft stets wichtiger für E-Learning werden, da immer mehr Lernende den Anspruch haben, auch unterwegs mit wenig Zeitaufwand auf ihrem Smartphone oder Tablet zu lernen. Allerdings sollten Sie bei der Erstellung von Kursen, die auch mobil abrufbar sein sollen, einige Dinge beachten. Denn das mobile Lernen wird von zusätzlichen Faktoren beeinflusst und unterscheidet sich in manchen Punkten vom Lernen am Arbeitsplatz. Im folgenden Artikel möchten wir Ihnen 8 wertvolle Tipps1 mit auf den Weg geben, die es Ihnen zukünftig erleichtern werden, mobil-kompatible Kurse zu entwickeln. So können Sie Ihren Lernenden ein spannendes und benutzerfreundliches Lernerlebnis bieten.

1. Fassen Sie sich kurz
Gestalten Sie Ihre Kurse so kurz und präzise wie möglich. Nutzer, die unterwegs lernen, haben meistens nur wenig Zeit und wollen möglichst schnell und einfach die wesentlichen Informationen erhalten. Lassen Sie auch gerne ein bisschen Platz zwischen den einzelnen Aufgaben, um eine kognitive Überlastung des Lernenden zu verhindern. Außerdem sollten Sie immer im Hinterkopf behalten, dass mobile Lernende häufig an Orten lernen, an denen sie vielen externen Einflüssen und Ablenkungen ausgesetzt sind, z.B. Straßenlärm. Das macht es umso wichtiger, dass Ihre Kurse übersichtlich und klar strukturiert sind.

2. Das Display ist Ihre Bühne
Vermeiden Sie es, dass Ihre Nutzer zu viel scrollen müssen. Sperrige Bilder und zu lange Textblöcke verhindern ein angenehmes Lernerlebnis. Nutzen Sie lieber prägnante Stichpunkte, um Ihre Inhalte auch am Handy oder Tablet übersichtlich darstellen zu können.

3. Optimieren Sie multimediale Inhalte
Bedenken Sie, dass Ihre Lerner möglicherweise nicht immer auf eine schnelle Internetverbindung zugreifen können. So kann beispielsweise eine langsame W-LAN-Verbindung dazu führen, dass Fotos und Videos langsamer laden. Optimieren Sie also Ihre multimedialen Inhalte, sodass auch mobile Lerner auf alle Inhalte problemlos zugreifen können.

4. Nutzen Sie passende Navigationstools
Achten Sie auf ein passendes Navigationsmenü in Ihren Kursen. Nutzen Sie beispielsweise Drop-down-Menüs, da diese wertvollen Platz auf Ihrem stark begrenzten Screen sparen. Achten Sie außerdem auf ausreichend große Buttons, die die Bedienung am Smartphone und Tablet erleichtern. Vermeiden Sie wenn möglich Hyperlinks, da diese auf einem Touchscreen nicht gut zu öffnen sind. Vermeiden Sie es also Ihre Lernenden mit schlecht zugreifbaren Inhalten zu behindern und unterstützen Sie einen stringenten Learnflow.

5. Geben Sie den Lernenden volle Kontrolle über Audio-Inhalte
Audio-Inhalte können die Aufmerksamkeit der Lernenden erhöhen und sie emotional ansprechen. Jedoch sollten Sie beachten, dass Ihre Nutzer nicht immer Kopfhörer verfügbar haben und eventuell von externen Einflüssen abgelenkt sein könnten. Schaffen Sie ein gelungenes Audio-Erlebnis, in dem Sie dem Lerner die volle Kontrolle über Videos und Audiospuren geben (Lautstärkeregulierung, Play- und Pause-Button etc.). Untertitel können ebenfalls hilfreich sein, um den Lernenden die Möglichkeit zu geben, da sie das Abspielen von Audio-Inhalten ermöglichen, wenn gerade keine Tonspur verfolgt werden kann.

6. Portionieren Sie das Wissen, das Sie vermitteln wollen
Erstellen Sie lieber mehrere kurze und spezialisierte Lerneinheiten (Microlearning) zu einem übergeordneten Thema als einen langen und ausführlichen Kurs. Gerade mobiles Lernen funktioniert am besten, wenn die Lernenden das Wissen „häppchenweise“ bekommen. Kürzere und speziellere Lerneinheiten erhöhen außerdem die Motivation, da die Lernenden häufig nicht die Zeit haben, sich mit langen und zu detaillierten Kurseinheiten zu beschäftigen.

7. Achten Sie auf die Auswahl des richtigen Responsive Design Autorentools
Augen auf bei der Auswahl des richtigen Responsive Design Autorentools! Der Vorteil vom Responsive Webdesign ist, dass die Darstellung auf allen Geräten ohne Probleme möglich ist, es ist also ein Must-have, wenn Sie Ihren Nutzern mobiles Lernen ermöglichen wollen. Jedoch sollten Sie bei der Auswahl des Autorentools auf einige Funktionen achten. Empfehlenswert sind Tools, die Ihnen schon bei der Erstellung des Kurses eine Vorschaufunktion bieten, sodass Sie von Anfang an sehen, wie der Kurs aus Nutzersicht aussieht und Änderungen schnell durchgeführt werden können. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Autorentool den Download von Lerninhalten ermöglicht – so können Ihre Nutzer auch unterwegs und offline lernen.

8. Testen Sie!
Starten Sie erst eine Testphase und lassen Sie sich Feedback geben, bevor Sie Ihre Kurse veröffentlichen. Gerade wenn Sie Ihre Kurse auf verschiedenen Geräten abbilden wollen, kann eine Testphase Ihnen dabei helfen, die letzten Fehler und Ungenauigkeiten zu korrigieren. Haben alle Fotos und Graphiken die richtige Größe? Haben Sie daran gedacht, die Audio-Inhalte auch für mobile Lernende nutzbar zu machen? Sind alle Inhalte sinnvoll und dienen dem Lernziel oder kann man eventuell noch kürzen und Teile weglassen? Dieser letzte Schritt kann Ihnen dabei helfen, Ihren Kursen den letzten Feinschliff zu geben, um das optimale Lernerlebnis auf allen Endgeräten zu schaffen.

Wie Sie sehen, ist es also problemlos möglich, Kurse zu entwickeln, die auch den Bedürfnissen von mobilen Lernenden gerecht werden. Wenn Sie bei der Erstellung Ihrer Kurse diese Tipps im Hinterkopf behalten, können Sie die vielen Vorteile von Mobile Learning vollständig ausschöpfen.

Was sind Ihre Erfahrungen mit Mobile Learning? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar, wir freuen uns über Ihre Anmerkungen zu diesem Thema!

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