Mit „Lernhappen“ zum Erfolg – 8 Microlearning-Tipps

#Tipps & Tricks
05.12.2017

Wir haben bereits mehrmals über das Thema „Microlearning “ berichtet und sind weiterhin von dieser Lernmethode begeistert. Dies ist eine Lernmethode, bei der die Lernenden Inhalte in kleinen, überschaubaren Portionen erhalten. In diesem Artikel erfahren Sie, welche 8 Microlearningmethoden Sie unbedingt in ihr E-Learning Portfolio aufnehmen sollten.1

 

1. Nutzen Sie „Serious Games“

Serious Games“ bieten die Möglichkeit, neues Wissen spielerisch zu vermitteln. Die Inhalte werden dabei mit klassischen Spielelementen, wie z.B. unterschiedlichen Level, kombiniert. Der Teilnehmer verliert somit den Eindruck des klassischen, manchmal vielleicht langweiligen Lernszenarios und wird durch Medaillen und Badges, die er durch den Lernfortschritt erreicht hat, zum Weitermachen motiviert. Eine fesselnde Story ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen „Serious Game“.

2. Posten Sie auf Social-Media-Plattformen

Machen Sie sich die Social-Media-Aktivitäten Ihrer Lernenden zum Vorteil und posten Sie Tipps und Tricks, Links zu interessanten Artikeln sowie Videos und Infografiken. So können Sie Ihre Kursteilnehmer regelmäßig mit prägnanten Informationen versorgen. Versuchen Sie sich dabei die speziellen Eigenschaften der unterschiedlichen Social-Media-Kanäle zum Vorteil zu machen. Posten Sie zum Beispiel Bilder und Videos auf Instagram und YouTube und teilen Sie Links auf Facebook. So erreichen Sie neben einem vielfältigen Angebot größtmögliche Reichweite.

3. Produzieren Sie E-Learning Videos

Einige Inhalte lassen sich schwer in Textform oder als Bild präsentieren. Die bessere Wahl ist daher häufig ein Lernvideo. Videos bieten den Lernenden die Möglichkeit, Tätigkeiten Schritt für Schritt nachzuvollziehen und nachzumachen. Ist ein Schritt unklar, kann das Video einfach zurückgespult und die entsprechende Stelle wiederholt werden. Ein weiterer Vorteil von Lernvideos ist die einfache Erreichbarkeit. Auf YouTube hochgeladen, kann das Video nahezu von überall angesehen und mit anderen Lernenden geteilt werden.

4. Nutzen Sie Praxisbeispiele

Praxisbeispiele formen eine Verbindung zwischen Theorie und realer Anwendung. Sie vermitteln den Lernenden einen knappen aber präzisen Überblick über die Ideen und Konzepte einer realen Aufgabe. Selbst komplexe Arbeitsabläufe können so Stück für Stück nachgestellt, und somit leicht nachvollzogen werden. Eine visuelle Darstellung, etwa in Form einer Onlinepräsentation oder eines Videos, erleichtern das Verständnis zusätzlich.

5. Simulieren Sie reale Aufgaben

Simulationen bringen den Lernenden in ein anwendungsähnliches Umfeld. Anstatt sich theoretisches Wissen anzueignen, welches möglicherweise erst viel später zum praktischen Einsatz kommt, können die Teilnehmer ihr Wissen in Simulationen direkt anwenden und auf die Probe stellen. Die im Microlearning üblichen kleinen „Lernhappen“ lassen sich beliebig oft wiederholen, bis die Bearbeitung sitzt.

6. Entwickeln Sie Inhalte für mobile Endgeräte

Mobiles Lernen und „Microlearning“ sind eng miteinander verbunden. Beide Arten des Lernens bieten eine hohe Erreichbarkeit bei gleichzeitiger Benutzerfreundlichkeit. Bei der Erstellung von Lerninhalten sollten Sie daher darauf achten, dass Sie ein Tool verwenden, das Inhalte automatisch für mobile Endgeräte optimiert. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf die Bedienung gelegt werden. Bedienelemente sollten groß genug sein, um sie mit den Fingern auszuwählen, sodass ein frustrierendes Benutzererlebnis bei der Bedienung über einen Touchscreen vermieden werden kann. Sind die Inhalte entsprechend aufbereitet, haben Lernende die Möglichkeit, Reisezeiten oder sonstige freie Zeitfenster für kurze Lerneinheiten zu nutzen.

7. Nutzen Sie Quiz zur Wiederholung der Inhalte

Wenn Sie Ihren Lernenden vorschlagen, Wissensabfragen in Ihre Kurse einzubauen, werden diese wahrscheinlich dankend ablehnen. Tatsächlich sind Quiz aber eine perfekte Möglichkeit Wissenslücken aufzudecken, Erlerntes zu wiederholen und vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis zu übertragen. Damit Ihre Lernenden nicht zu sehr überrumpelt werden, sollten Sie kleine Quiz für einzelne Kapitel oder Module nutzen, um den Umfang überschaubar zu halten.

8. Erstellen Sie Infografiken

Infografiken bieten die Möglichkeit, Informationen übersichtlich zusammenzufassen. Ein komplexer Sachverhalt lässt sich grafisch häufig mit simplen Mitteln abbilden, die für den Lernenden leicht nachvollziehbar sind. Neben der einfacheren Verständlichkeit machen Grafiken Ihre Inhalte zudem spannender. Ein langer Text ohne Illustrationen wirkt schnell abschreckend. Fügt man eine passende Grafik hinzu, die den Lernenden auf einen Blick mit dem Thema vertraut macht, wird die Hürde sich mit dem Text zu befassen deutlich geringer.

Versuchen Sie doch bei Ihrer nächsten Microlearning-Einheit einmal die genannten Tipps anzuwenden. Denken Sie dabei stets daran, die Inhalte in „mundgerechten“ Stücken zu servieren – Ihre Teilnehmer werden es Ihnen danken!

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Dr. Moritz Schulz,
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