So nutzen Sie Videos und Tonspuren für ein besseres E-Learning-Erlebnis

#Tipps & Tricks
24.04.2019

Videoinhalte in E-Learning-Module zu integrieren, ist immer eine gute Idee, um bestimmte Inhalte einfacher und schneller zu vermitteln. Bilder werden im Gehirn 60.000-mal schneller verarbeitet als Texte1. Kein Wunder, dass Videoelemente im E-Learning im Kommen sind. Werden Sie mit weiteren Modulen kombiniert, wie Audiodateien oder Gaming-Elementen, kann das Lernen wesentlich effizienter werden. Videos sprechen Emotionen an, vermitteln Wissen häppchenweise und übersichtlich. Sie sind zudem bestens dafür geeignet, Praxiswissen anschaulich zu transportieren.

Ähnliches gilt für Audio-Sequenzen. Mit Tonspuren können Sie Grafiken oder PowerPoint-Slides erläutern und komplexe Sachverhalte in einfachen Worten erklären. Viele Menschen prägen sich Audioinhalte besser ein als geschriebene Texte. Viele überzeugende Gründe also, Audio- und Videoinhalte in Ihre E-Learning-Module zu integrieren. Es genügt allerdings nicht, einfach gegen Ende der Lerneinheit ein YouTube-Video abzuspielen. Die Präsentation spielt eine ebenso wichtige Rolle wie die Inhalte. Zudem sollten die technischen Voraussetzungen für eine plattformübergreifende optimale Darstellung gegeben sein. E-Learnings werden zunehmend auch mobil genutzt und Audio- sowie Videoinhalte sollten daran angepasst werden.

So präsentieren Sie Ihre Lerninhalte anschaulich und unterhaltsam

Viele Inhalte in E-Learning-Kursen sind eher trocken und komplex. Vor allem wenn es um technische Fakten geht, lässt sich vieles in Texten nur schwer erklären. Grafiken helfen, doch können die Teilnehmer nicht immer sofort erfassen, worum es geht. Hier kommen Videos und Audios ins Spiel. Sie verbessern die Lernerfahrung, helfen dabei, dass Inhalte einfacher verstanden werden und sich besser einprägen. Mit Videos können Sie zudem das Mittel des Storytellings nutzen: Mit einer Geschichte hinter dem Lernstoff werden trockene Inhalte spannend.2

Dabei kommt es allerdings stark auf die Art der Präsentation an. Auch ein Video kann langweilen und eine Vertonung einer Grafik muss nicht zwingend dazu führen, dass Inhalte im Gedächtnis bleiben. Videos und Audios sollten kurz, knapp und prägnant sein. Optimalerweise enthalten sie die wichtigsten Fakten verpackt in eine spannende Geschichte. Ein E-Learning-Video funktioniert wie eine Case Study in bewegten Bildern, ganz nach dem Ansatz: Problem – Lösungsweg – Lösung. Ein lockerer Sprachstil, eine angenehme farbliche Gestaltung, eingefügte Grafiken, die wichtige Informationen hervorheben und eine Zusammenfassung der vermittelten Inhalte sind die Zutaten für ein gelungenes Video innerhalb einer E-Learning-Einheit. Spielerische Elemente sind ebenfalls erfolgversprechend3: Das IT-Unternehmen Cisco nutzt Gamification bereits seit 2014 in seinen E-Learning-Kursen und konnte die Nutzungsrate seitdem signifikant steigern. Die Integration von Quiz-Elementen oder das Aufsteigen in höhere Levels erhöht die Motivation und das verbessert wiederum den Lernerfolg deutlich.

Videos sollten nicht zuletzt professionell gemacht sein. Eine amateurhafte Darstellung ist wenig glaubhaft. Und wenn Sie keine Erfahrung mit Erklärvideos und -Audios haben, sollten Sie besser einen Profi an die Sache lassen. Eine sorgfältige Planung ist allerdings auch dann notwendig. Je besser Sie Ihr Vorhaben darlegen, desto zufriedener werden Sie mit dem Ergebnis sein. Legen Sie das Thema und die Zielsetzung fest: Was soll vermittelt werden, wie lange soll das Video dauern, welche Informationen sollen hervorgehoben werden? Last but not least: Fügen Sie in Ihren Videos immer geschriebenen Text hinzu. Untertitel erhöhen die Anschaurate um zwölf Prozent4, zudem machen sie die Videos barrierefrei.

Die technische Infrastruktur optimieren

Vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen, deren Business nicht auf eine aktuelle IT-Infrastruktur angewiesen ist, fehlt es vielfach an den technischen Voraussetzungen. Videos benötigen mehr Speicherplatz und Rechnerleistung als reine textbasierte E-Learnings. So nutzt nur jedes fünfte Kleinunternehmen Cloud-Dienste5, zwei Drittel fehlt jegliche Kompetenz, was die eigene IT-Landschaft angeht, und nur jedes zweite Unternehmen erlaubt den Zugriff auf E-Mails und Dateien von außerhalb. All das ist jedoch für erfolgreiche E-Learnings notwendig. Videos müssen ruckelfrei abgespielt werden, und zwar auch dann, wenn sie von vielen Teilnehmern gleichzeitig angeschaut werden. Eine hohe Komprimierungsrate sorgt dafür, dass das Video bei einer langsamen Internetverbindung in hoher Qualität abgespielt werden kann. Die E-Learning-Teilnehmer sollten zudem mit Headsets ausgestattet werden, um Videos und Audios ungestört abspielen zu können und andere Mitarbeiter nicht zu stören, wenn sie den Kurs am Arbeitsplatz abspielen.
Videos sollten sich plattformübergreifend abspielen lassen, damit Mitarbeiter sie zu Hause oder unterwegs abrufen können. Zum einen schätzen sie die Möglichkeit, E-Learnings flexibel von überall aus zu absolvieren, zum anderen bieten Sie so Ihren Außendienstlern die Möglichkeit, Module unterwegs aufzurufen, etwa in Leerzeiten zwischen zwei Terminen.

Gewusst wie – Audios und Videos sinnvoll integrieren

Eine perfekte E-Learning-Einheit besteht aus einer Vielzahl an Elementen: Texte werden mit Videos ergänzt, Grafiken mit Tonspuren unterlegt und erläutert. Reine Lernvideos können ebenfalls eine große Wirkung erzielen. Vor allem, wenn es um technische Sachverhalte geht, die sich in Bild und Ton wesentlich einfacher vermitteln lassen als in Textform. Videos lassen sich in einer E-Learning-Einheit an unterschiedlichen Stellen einsetzen: zu Beginn, etwa um ein Problembewusstsein zu wecken oder einen Sachverhalt zu demonstrieren6. Es kann auch zum Ende einer Lektion eine Zusammenfassung der Inhalte bieten oder während des Kurses als Einschub komplexe Themen verdeutlichen. Interaktive Elemente erhöhen die Wirkung eines Videos um ein Vielfaches: Können die Teilnehmer etwa aus Multiple-Choice-Fragen wählen oder sich durch eine virtuelle Welt klicken (hier sind wir wieder bei Gamification-Elementen), lernen Sie besser und die Akzeptanz des E-Learnings an sich erhöht sich.

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Dr. Moritz Schulz,
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