Wie authentisch sind Assessments und wie holen Sie das Beste aus Bewertungen heraus?

#Tipps & Tricks
27.02.2020

Sie wollen die Qualität Ihrer betrieblichen Weiterbildung, den effektiven Nutzen Ihres Lernmanagements und die Lernerfolge Ihrer Mitarbeiter überprüfen? Im Rahmen einer Evaluation oder Diagnostik erfassen Sie die einzelnen Sachverhaltsmerkmale, um diese anschließend beurteilen und weitere Maßnahmen setzen zu können. Diese Qualitätsprüfung bildet einen wesentlichen Bestandteil der Qualitätssicherung der Personalentwicklung sowie des Bildungscontrollings; die Diagnose dient zudem der künftigen Planung. Gängige Werkzeuge für die Beurteilung des Werts betrieblicher Weiterbildungsmaßnahmen stellen vor allem Assessments und Tests dar. Werden diese entsprechend entwickelt, sind sie auch für die Lernenden von Nutzen, indem sie als Lernwerkzeuge ermöglichen, Lernerfolge zu optimieren.1, 2, 3

Die Bedeutung der formativen und der summativen Bewertung

Wollen Sie Lernstandskontrollen durchführen und zugleich den Lernenden Gelegenheit geben, das bisher Erlernte zu messen, stellen die formative und die summative Bewertung geeignete Werkzeuge dar. Diese dienen der Orientierung im Lernprozess, der Wahrnehmung von Lernfortschritten und dem Einleiten weiterführender Maßnahmen. Dabei handelt es sich bei der formativen um eine begleitende, bei der summativen um eine abschließende Bewertung. Der Lernende gewinnt daraus wichtige Erkenntnisse über seinen Wissensstand und lernt, sich selbst realistisch einzuschätzen. Er erkennt, was er bereits kann und wo noch Lücken bestehen, wo er Hilfe benötigt und wo er anknüpfen kann. Sie können diese Informationen nutzen, um Verfahren zur Selbsteinschätzung einzuführen, Lernpartnerschaften zu organisieren und Fehler zu analysieren.1, 4

Die Stärken des formativen Assessments

Formative Assessments finden kursbegleitend statt und dienen der laufenden Lernstandskontrolle. Sie liefern Daten über die Stärken und Schwächen des Lernenden, um diese in folgende Kurse einzubeziehen. Der große Vorteil eines formativen Assessments für den Lernenden besteht darin, dass es auf die Verbesserung des Lernens abzielt. Das gelingt jedoch nur, wenn das Feedback funktioniert. Um auswertbare, authentische Rückmeldungen abgeben zu können, muss der Lernende in der Lage sein, die entsprechenden Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und zu reflektieren. Das gelingt wiederum durch bewusstseinsbildendes Training oder évaluation formatrice.5

Liegen Ihnen bereits Feedbacks früherer E-Learning-Bewertungen vor, unterstützen Sie diese dabei, neues Bewertungsmaterial zu erstellen. Sie wissen bereits, welche Tools bei Ihren Mitarbeitern ankommen und welche Methoden weniger beliebt waren, und können bisherige Analysen sowie erweiterte Fragen in Ihre Tests einbeziehen. So lernen Sie aus vorherigen Fehlern und können Ihr E-Learning-Angebot besser auf die Bedürfnisse der Lernenden einstellen. Davon profitieren wiederum Sie als Unternehmen.6

Effektive Bewertungen für Online-Trainings und -Kurse erstellen

Wenn Sie Ihren Mitarbeitern Online-Schulungen anbieten, gibt Ihnen die Messung der Trainingsergebnisse Auskunft über deren Effektivität sowie etwaiges Verbesserungspotential. Eine wesentliche Grundlage für aussagekräftige Ergebnisse stellen im Vorfeld klar definierte Fragen dar. Je präziser Sie diese formulieren, desto genauere Antworten werden Sie erhalten und desto effektiver ist der Bewertungsprozess als solcher. In diesem Zusammenhang ist auch das Formulieren kurzer Fragen für das optimale Verständnis von Bedeutung.6

Je umfassender Ihr Lernmanagementsystem ist, desto differenzierter müssen die Bewertungssysteme sein. Das bedeutet im Klartext, dass Sie für unterschiedliche Anwendungen beziehungsweise Nutzergruppen unterschiedliche Bewertungen benötigen. Denn die Hintergründe, Bedürfnisse und Aufgaben Ihrer Mitarbeiter fallen ebenso unterschiedlich aus wie die Anwendungsmöglichkeiten Ihres Online-Schulungsprogramms. Holen Sie in diesem Zusammenhang von Ihren Mitarbeitern auch Rückmeldungen zu Ihrer Online-Schulungsstrategie ein. Diese bieten Ihnen in Form von Kritiken und Verbesserungsvorschlägen wertvollen Input für Optimierungen.6

Welche Arten von E-Learning-Bewertungen gibt es?

Mithilfe geeigneter Autorenwerkzeuge bringen Sie Abwechslung in Ihr Bewertungssystem. Sie halten mittels eines positiv wahrgenommenen Bewertungserlebnisses das Interesse der Kursteilnehmer aufrecht und werden zugleich deren unterschiedlichen Lernbedürfnissen gerecht. Zu den beliebtesten Bewertungsmethoden zählen:

  • Multiple-Choice-Verfahren
  • Richtig-/Falsch-Fragen
  • Interaktionen mittels Drag & Drop
  • das Ausfüllen von Lückentexten
  • das Finden von Übereinstimmungen

Für welche Methode Sie sich entscheiden, hängt zum einen von den Lernbedürfnissen der Teilnehmer, zum anderen vom jeweiligen Thema ab.6, 7

Multiple-Choice-Fragen eignen sich hervorragend, um die Fähigkeit der Teilnehmer zu testen, das erlernte Wissen anzuwenden. Wollen Sie konkrete Fakten abfragen, bilden Richtig-/Falsch-Fragen die erste Wahl; wollen Sie einen interaktiven Prozess in Gang setzen, erreichen Sie das mittels Drag & Drop-Aufgaben. Lückentexte ermöglichen Ihnen, unterschiedliche Aufgabenstellungen einzubauen. Die Lernenden müssen sich an Fakten erinnern, ohne die mögliche Antwort vor sich zu sehen, und zudem auf die richtige Schreibweise achten. Bei Matching-Übungen müssen die Teilnehmer das Gelernte abrufen und in klaren Bezug zu den Fragen stellen können.7

Evaluation als Werkzeug für die Qualitätssicherung der Personalentwicklung

Evaluationen in Form von Assessments eröffnen Ihren Mitarbeitern aktive Chancen zur Weiterentwicklung und informieren Sie über die individuellen Lernstände. Zugleich erhalten Sie wertvolle Informationen über die nachhaltige Wirksamkeit Ihres Lernmanagementsystems. Läuft der Lehr-/Lern-Prozess nach Ihren Vorstellungen ab und verläuft die Entwicklung der Mitarbeiter erwartungsgemäß? Fühlen sich Ihre Mitarbeiter bei der Nutzung des Systems wohl und schöpfen sie bereits dessen gesamtes Potenzial aus? Wo gib es noch Ressourcen für Verbesserungen des Inhalts, der Benutzeroberfläche, des didaktischen Konzepts und der Lernergebnisse?8, 9 

Werden Fachleute über die Wirksamkeit von Schulungsprogrammen, etwa in Form des Return of Investments befragt, nimmt die Lernanalyse als Messinstrument einen bedeutenden Stellenwert ein. Sie analysiert das Verhalten engagiert Lernender und nutzt dieses als Erfolgsindikator.10

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Dr. Moritz Schulz,
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