So verbessert mobiles E-Learning die Mitarbeiter-Performance

#Tipps & Tricks
01.10.2020

Mobiles Lernen ist heute mehr als ein Trend. Es ist ein Tool, auf das Sie nicht verzichten sollten, um das Beste aus Ihrem Team herauszuholen. Welche Potenziale stecken in E-Learnings für unterwegs und wie nutzen Sie sie effektiv?

Mobiles Lernen: was ist das überhaupt?

Beim Mobile oder M-Learning greift man über mobile Endgeräte auf Inhalte zu. Das kann ein Smartphone, Tablet oder Notebook sein. Nicht nur die Hardware macht das Lernen mobil: Die Präsentation der Kurse unterscheidet sich ebenfalls erheblich von denen auf stationären PCs – so der Idealfall. Gelingt eine angepasste Darstellung – mehr dazu lesen Sie weiter unten – haben mobile E-Learnings zahlreiche Pluspunkte.

Welche Vorteile haben mobile E-Learning-Systeme?

Digitale Kurse unabhängig von einem Stromnetz oder einer Steckdose nutzen – die Entscheidungsfreiheit, wann und wo Sie eine E-Learning-Einheit absolvieren, birgt großes Potenzial. Die Vorteile mobiler E-Learnings im Überblick:

  • Abruf von Wissen direkt dort, wo es gebraucht wird
  • Einfacher und direkter Zugang zu den Kursen
  • Höhere Motivation der Teilnehmer
  • User können Leer- oder Fahrtzeiten sinnvoll nutzen
  • Direkter Einsatz „on the Job“

Lernen funktioniert am besten, wenn neue Fähigkeiten und Fertigkeiten direkt in der Praxis umgesetzt werden.1 Am stationären PC gelingt das in vielen Fällen nicht. Mobiles E-Learning dagegen können Sie dort einsetzen, wo es benötigt wird: direkt am Arbeitsplatz statt in einem Kursraum oder im heimischen Wohnzimmer. Zudem lässt sich bereits Gelerntes erneut abrufen, wenn im Job Fragen offen bleiben. So prägt sich das Wissen langfristig ein.

Einfacher Zugang

Smartphone in die Hand nehmen, App starten, loslegen: Die technischen Hürden von mobile Learnings sind klein. Die Teilnehmer benötigen lediglich ein mobiles Endgerät. Die Software erfordert vonseiten der Technik allerdings eine gewisse Vorbereitung. Wer mobile Kurse zusammenstellt, sollte auf eine hohe Benutzerfreundlichkeit, eine intuitive Navigation und eine plattformübergreifende Funktionalität achten.

Höhere Motivation

Einer der größten Benefits mobiler Kurse ist der Motivationspush der Teilnehmer. Das Lernen macht aufgrund der speziellen Struktur Spaß und funktioniert quasi nebenbei. Nicht zu vernachlässigen ist das Gefühl der Wertschätzung, das sich durch das Angebot mobiler Learnings ergibt: Es zeugt von Vertrauen, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter selbst entscheiden lassen, wann und wo sie sich weiterbilden. Dies sorgt letztendlich zu einer höheren Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen – und damit zu besseren Leistungen.

Unabhängigkeit von Zeit und Ort

Fahrtzeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln können langweilig sein – oder für kurze Lerneinheiten genutzt werden. Anstatt ein unproduktives Online-Game zu spielen, machen E-Learnings mit Gamification-Elementen oder Serious Games ebenfalls Spaß und bieten einen Lerneffekt. Auch in Pausen oder im Job, etwa wenn Zuarbeit von Kollegen erwartet wird, lassen sich kurze Kurse einbauen.

Welche Voraussetzungen sollten erfolgreiche mobile Learnings erfüllen?

Damit mobil nutzbare digitale Kurse funktionieren, genügt es nicht, einfach ein Standardprogramm auf einem Smartphone zu öffnen. Erfolgreiche mobile E-Learnings sind eigens für die Nutzung unterwegs konzipiert. Damit sie den gewünschten Nutzen bringen, müssen sie bestimmte Anforderungen erfüllen.

Microlearnings einbauen

Dazu gehören insbesondere kurze Lerneinheiten. Die sogenannten Microlearnings führen in Häppchen zum Erfolg.2 Dahinter steht die Erkenntnis, dass insbesondere bei der mobilen Nutzung die Aufmerksamkeitsspanne gering ist.3 Vor allem junge Nutzer sind es gewohnt, sich Wissen in kurzen Videos oder knappen Sätzen anzueignen. Microlearnings haben viele Vorteile: In der Tat behalten Nutzer kurze, prägnante Aussagen besser. Sie finden sich außerdem innerhalb des Kurses besser zurecht. Möchten sie später etwas nachschlagen – etwa im Ernstfall, also „on the Job“ – gelingt das einfacher, wenn der Kurs in viele kurze Einheiten aufgeteilt ist.

Multimedia-Inhalte für mehr Abwechslung

Videos, Audiodateien, Spielsequenzen, Quiz, Fotos – ein mobiler E-Learning-Kurs sollte so abwechslungsreich wie möglich gestaltet werden. Multimedia-Inhalte eigenen sich in besonderer Weise dazu, da sie Wissen schnell, anschaulich und unmittelbar vermitteln – ganz nach dem Motto „ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“.4 So bleibt die Spannung und damit die Konzentration erhalten.

Technische Voraussetzungen beachten

Wie oben erwähnt, ist ein Vorteil mobiler Learnings der einfache Zugang. Damit dieser gewährleistet ist, muss besonderes Augenmerk der Technik gelten. Stichwort „responsives Design“: Responsive Websites passen sich dem Endgerät, sprich, der Größe des Browser-Fensters an. Ob Sie einen Kurs auf einem Mini-Smartphone, einem Tablet oder auf dem Notebook aufrufen, sämtliche Inhalte werden auf allen Devices optimal dargestellt.
Verschiedene Speicheroptionen erlauben es, Kurse auf einem Gerät zu beginnen und auf einem anderen weiterzuführen. Hier bieten Cloudspeicher interessante Optionen. Die Daten werden nicht auf dem Endgerät der Nutzer gespeichert, sondern auf einem zentralen Server. So können die Teilnehmer ein mobiles Learning an genau der Stelle fortführen, an der sie pausiert haben.

Es kann ebenfalls vorteilhaft sein, wenn die Programme das Herunterladen ihrer Inhalte erlauben. So sind die Wissenshäppchen auch verfügbar, wenn keine Internetverbindung vorhanden ist – oder der User mobile Daten einsparen möchte.

Die Akzeptanz von mobile Learning in Unternehmen: Mobil? Ja bitte!

Mobile Endgeräte haben die Gesellschaft verändert, und das nicht erst seit gestern. Doch wie verbreitet sind mobile E-Learnings wirklich? Die Benchmarking-Studie Mobile Learning 2018 befragte dazu mehr als 700 Teilnehmer.5 Rund 60 Prozent von ihnen setzen mobile Learnings bereits ein oder planen es. Mehr als 80 Prozent der Nutzer schätzen die Möglichkeiten, die ihnen digitale mobile Kurse bieten. Vor allem die örtliche und zeitliche Flexibilität wurden als Vorteile genannt.

Fazit: Die Zeit ist reif fürs mobile Learning

Die Akzeptanz ist hoch, die Potenziale sind groß: Mobiles E-Learning dürfte sich weiter durchsetzen, herkömmliche Formen der Wissensvermittlung jedoch nicht ersetzen. Vielmehr stehen mobile Kurse gleichwertig neben denen an stationären PCs und vermitteln Wissen auf eine neue Art.

News

Weitere Artikel entdecken.

Digitales Lernen und kognitive Fähigkeit – das Alter beachten
#Tipps & Tricks
Wir erklären, wie Sie digitales Lernen und kognitive Fähigkeiten richtig aufeinander abstimmen, um älteren Mitarbeitern...
So lernen Mitarbeiter leichter – E-Learning im Unternehmen
#Tipps & Tricks
Lesen Sie unsere Tipps für E-Learning im Unternehmen, damit Mitarbeiter leichter lernen. Verstehen Sie, wie wir lernen,...
Instruktionsdesign im E-Learning – Erklärung und Modelle
#Tipps & Tricks
Was bedeutet Instruktionsdesign im E-Learning? Erfahren Sie mit WebCampus, warum es wichtig ist und welche Modelle es gibt....
E-Learning vs. Face to Face – zwei Wege zu effektiver Weiterbildung im Unternehmen
#Tipps & Tricks
Was ist Blended Learning? – Definition, Ziel und Methoden
#Tipps & Tricks
Was Blended Learning vereint, ist das Beste aus zwei Welten. Die auch als hybrides oder integriertes Lernen bekannte Methode...

Dr. Moritz Schulz,
Geschäftsführer

Jetzt kostenlose Testversion anfordern und durch digitale Lernprozesse langfristig Wettbewerbsvorteile sichern.