5 versteckte E-Learning Kosten

#Tipps & Tricks
06.12.2016

Vielleicht denken Sie sich manchmal, dass all das Gerede über die zahlreichen Vorteile von E-Learning ja schön und gut ist. Die eigentliche Frage jedoch lautet eigentlich, wie teuer die Einführung von E-Learning für Ihr Unternehmen wird und ob Sie sich diese überhaupt leisten können. Um eines Vorauszunehmen: E-Learning kommt definitiv nicht kostenfrei und Sie müssen sich daher gut überlegen, ob Ihnen diese Investition wert ist. Sie sollten jedoch auch darüber nachdenken, ob Sie es sich leisten können, E-Learning nicht zu integrieren. Im folgenden Artikel stellen wir Ihnen fünf wichtige Kostenposten vor, die Sie auf jeden Fall bei der Einführung von E-Learning beachten müssen. Trotzdem wollen wir Sie weiterhin dazu ermutigen, E-Learning Teil Ihrer Firma werden zu lassen. Daher zeigen wir Ihnen außerdem drei Tipps auf, die Ihnen dabei helfen Ihre E-Learning Kosten beisammen zu halten.

  • 1. Bedarfsanalyse
    Bevor Sie E-Learning in Ihrem Unternehmen einsetzen wollen – Kosten hin oder her – müssen Sie überlegen, wofür bzw. in welchen Bereichen Sie E-Learning brauchen. Ziel ist es, Leistungslücken aufzudecken, welche theoretisch mit E-Learning geschult werden könnten. Für eine erfolgreiche Bedarfsanalyse müssen Sie u.a. Aufgaben und Skills bewerten, Ihre Mitarbeiter beobachten, Umfragen verteilen sowie Fokusgruppen befragen. Befragen Sie außerdem Ihre Manager und Abteilungsleiter, denn diese wissen genau, woran es in Ihren Arbeitsbereichen hapert.
    Sie sollten den Zeit- und Kostenaufwand der notwendigen Bedarfsanalyse nicht unterschätzen, allerdings ist sie für beide Szenarien wichtig: Egal, ob Sie E-Learning einsetzen oder nicht, Sie brauchen Fakten, an denen Sie diese Entscheidung ausmachen können.
  • 2. Kursdesign
    Die eigentliche Erstellung Ihrer E-Learning Kurse kann auch einiges kosten. Die Höhe hängt unter anderem von Ihrem angewendeten E-Learning Tool sowie vom Interaktivitätslevel Ihrer Kurse ab. Suchen Sie sich z.B. ein günstiges Programm und integrieren kaum Interaktivität in Ihre Kurse, können diese relativ einfach und kostengünstig erstellt werden. Natürlich lässt die Qualität dann zu wünschen übrig. Entscheiden Sie sich für ein aufwendiges Kursdesign, für das Sie ggf. mehrere Autorentools benötigen und verpassen Sie Ihren Inhalt eine gehörige Portion Interaktivität und Innovation, steigen die Designkosten automatisch. Sie sollten trotzdem bedenken, dass Sie trotz hoher Kosten ein einzigartig erfolgreiches Kursdesign erhalten werden. Überlegen Sie also gut, ob es Ihnen diese Investition nicht doch wert ist.
  • 3. Personalaufwand und Marketing
    Nur weil Sie eine E-Learning Software gekauft und eventuell die ersten Kurse erstellt haben, sind Ihre E-Learning Kosten noch nicht gedeckt. Ein erfolgreiches E-Learning benötigt geschultes Personal, das sich professionell mit den jeweiligen Inhalten beschäftigt. Außerdem muss es genügen personelle Ressourcen geben, die z.B. wichtige Änderungen zeitnah vornehmen können. Außerdem dürfen Sie auf keinen Fall vergessen für Ihr E-Learning Programm zu werben! Denn wieso sollten Ihre Mitarbeiter das Programm nutzen, wenn Sie nicht davon wissen bzw. überzeugt sind. Auch dieser Aufwand kostet Zeit und Geld, lohnt sich bei erfolgreicher Bearbeitung aber durchaus!
  • 4. Instandhaltung
    Wie bereits erwähnt, benötigt ein E-Learning Programm fortlaufende Aufmerksamkeit, da Inhalte bearbeitet und auf den neuesten Stand gebracht werden müssen. Außerdem empfiehlt es sich Ihr angewandtes E-Learning regelmäßig von Ihren Nutzern bewerten zu lassen. Hierfür benötigen Sie wiederum Personal, welches die Rückmeldungen auswertet und ggf. integriert.
  • 5. Ertragsanalyse
    Selbst nachdem Sie sich dafür entschieden haben in E-Learning zu investieren, müssen Sie weiterhin analysieren und bewerten, ob diese Investition wirklich lohnend war. Oftmals erleichtert Ihnen Ihre E-Learning Software einen Teil der Arbeit, da zahlreiche Reportingdaten zur Verfügung gestellt werden. Nehmen Sie die „geschenkten“ Daten also nicht einfach nur so hin, sondern investieren Sie Zeit und Geld in die Auswertung dieser. Denn nur so können Sie (noch) besser werden.

 

3 Tipps für ein effektives E-Learning Budget

  • Wählen Sie das (für Sie) richtige Tool
    Mittlerweile gibt es zahlreiche E-Learning Programme auf dem Markt. Nehmen Sie sich die Zeit, um diese ausgiebig miteinander zu vergleichen und attraktive Angebote einzuholen. Achten Sie darauf, dass Sie sich für ein benutzerfreundliches, multifunktionales Programm entscheidet, das ein ansprechendes Design ermöglicht. Bevor Sie sich festlegen, ist es eine gute Idee, die häufigen Angebote eines Demosystems wahrzunehmen.
  • Denken Sie voraus
    Nicht nur vor Ihrer Investitionsentscheidung sollten Sie zukunftsbedacht überlegen. Auch bei dem konkreten Design Ihres E-Learning Layout sollten Sie stets genügen Platz für Änderungen und Verbesserungen lassen. Versuchen Sie Ihre Inhalte so interaktiv und flexibel wie möglich zu gestalten, sodass Veränderung zeit- und kostengering umgesetzt werden können.
  • Versammeln Sie Ihre Ressourcen
    Bevor Sie mit jeglichen E-Learning Aktivitäten beginnen, sollten Sie sich einen Überblick über Ihre existierenden E-Learning Ressourcen machen. Schauen Sie z.B., wie viele Mitarbeiter Sie für die Erstellung Instandhaltung des E-Learning Programms einsetzen können.

 

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