Falls Sie sich bereits etwas länger mit E-Learning und den zahlreichen verwandten Themen beschäftigen, ist Ihnen bestimmt bereits das ein oder andere Mal der Begriff „MOOC“ über den Weg gelaufen. „MOOC“ steht für „Massive Open Online Courses“, also massive bzw. große, frei zugängliche Online Kurse. In diesem Artikel wollen wir Ihnen erklären, was MOOCs eigentlich sind und darstellen, welche unterschiedliche Formen es von ihnen gibt. Außerdem geben wir Ihnen generelle Literaturempfehlungen, in denen Sie u.a. die Entwicklung von MOOCs detailliert nachlesen können.
Massive1: “Massive” steht für die oftmals sehr große Anzahl an Teilnehmern eines MOOCs. Diese kann durchaus zwischen ca. 150 und mehreren hunderttausend Lernenden schwanken. Prinzipiell ist die Teilnehmeranzahl unbegrenzt, was einer der Gründe ist, warum es oftmals zu sehr vielen Usern kommt.
Open2: Mit der Aussage, dass MOOCs open, also offen, sind, werden vor allem zwei Dinge beschrieben: Erstens sind die Kurse frei zugänglich, das bedeutet, dass der Zugang keinerlei Voraussetzungen unterliegt. Und zweitens ist ein MOOC kostenfrei, was die Chancengleichheit beim Lernen stark unterstützt.
Online: MOOCs finden ausschließlich online, also im Internet, statt.2 Dies bedeutet, dass es sich bei jeglichen MOOCs um webbasierte Kurse handelt, die von beliebigen mobilen Endgeräten abgerufen werden können. Somit sind MOOCs Zeit- und Ortsunabhängig.1
Course1: MOOCs werden als klassische Kurse strukturiert, was bedeutet, dass es meistens einen festgelegten Start- und Endtermin des Kurses gibt. Außerdem werden die Lerneinheiten oftmals in einzelne Themengebiete untergliedert, es gibt einen bzw. mehrere Lehrer und teilweise werden zusätzliche Betreuungsangebote offeriert.
Trotz dieser eindeutigen Definition des Akronyms, ist MOOC nicht automatisch gleich MOOC. Besonders zwei Unterarten haben sich durchgesetzt: cMOOCs und xMOOCs. In der folgenden Tabelle können Sie die wichtigsten Unterschiede der beiden MOOC-Arten einsehen und somit hoffentlich besser entschieden, welche MOOC-Sorte für Sie und Ihre Ziele besser geeignet sind.2
xMOOCs | cMOOCs |
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(Abgesehen von xMOOCs und cMOOCs gibt es noch weitere MOOC-Arten, die allerdings (noch) nicht sehr verbreitet sind. Zu ihnen zählen z.B. bMOOCs (Blended MOOCs), SPOCs (Small Private Online Courses), MOOCs (Mentored Open Online Courses) oder POOCs (Personalized Open Online Courses).2 Für detailliertere Informationen können Sie hier weiterlesen.
Die Gegenüberstellung von cMOOcs vs. xMOOCs soll Ihnen eine Orientierungshilfe sein. Trotzdem wird empfohlen, auf weitere Kriterin einzugehen, bevor man ein bestimmtes Lernszenario perfekt umsetzen kann. Grainne Connole schlägt für diese Klassifizierung folgende 12 Dimensionen2 vor:
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen generellen Informationen eine ersten, informativen Überblick über Massive Open Online Courses geben konnten. Falls Sie das Thema nun gepackt hat, empfehlen wir Ihnen einmal auf der Website des Deutschen Bildungsservers vorbeizuschauen. Hier finden Sie viele verschiedene Verlinkungen zu weiteren MOOC-Informationen.
Dr. Moritz Schulz,
Geschäftsführer