In diesem Artikel möchten wir uns mit einem etwas generellen Thema beschäftigen: Der Arbeitswelt 4.0 und ihrer immensen Auswirkung auf die Berufelandschaft in den kommenden Jahren. Doch der Zusammenhang ist natürlich nicht fern, denn E-Learning ist ein wichtiger Teil von Arbeit 4.0. Die oftmals benötigte Aus- und Weiterbildung kann heutzutage unkompliziert über E-Learning Tools erfolgen.
Doch zurück zum Hauptthema: In dem ausführlichen Bericht der Welt „Das große Jobsterben – und wie es sich aufhalten lässt“ beschäftigt sich der Autor mit klaren Fakten und z.T. erschreckenden Prognosen. So ist eine von ihnen die Erkenntnis der Boston Consulting Group (BCG), dass bis 2025 knapp acht Millionen Arbeitnehmer durch den technischen Wandel betroffen sind. Den gesamten Report von BCG “Schöne neue Arbeitswelt 4.0?” finden sie hier.
Betroffen meint hierbei aber nicht unbedingt, dass diese Beschäftigten Ihre Arbeitsplätze verlieren. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass sich die Jobanforderungen extrem verändern und die Mitarbeiter nicht um eine Fortbildung bzw. Umschulung herum kommen. Hierbei ist vor allem eines auffällig: Laut BCG sind 62% der Beschäftigten, die durch Automatisierungen bedroht sind, Fachkräfte und somit gut ausgebildete Arbeitnehmer. 14 % sind sogar Experten und Spezialisten.
Betrachtet man die betroffenen Branchen, handelt es sich hierbei vor allem um Industrie- und Managementaufgaben. Die Top 3 beeinflussten Tätigkeiten sind
In diesem Sinne wird die vom Arbeitnehmer erwartete Flexibilität immer wichtiger. Denn oftmals wird die jeweilige Stelle im Betrieb nicht verschwinden, sondern, wie bereits erwähnt, sich verändern.
Doch die Arbeitswelt 4.0 bringt natürlich auch Vorteile mit sich: Laut BCG könnten dem deutschen Arbeitsmarkt bis 2030 sechs Millionen Arbeitskräfte fehlen (bedingt durch den demographischen Wandel). Dies würde nicht nur zu einer entgangenen Wirtschaftsleistung von bis zu 500 Milliarden Euro führen sondern auch einen immensen Fachkräftemangel herbeiführen. An dieser Stelle bewährt sich die neue Automatisierung der Arbeitswelt, da sie helfen kann die sinkende Arbeitsproduktivität erneut zu steigern. Eine weitere Unterstützung bietet hier ebenfalls die Zuwanderung Hochqualifizierter aus dem Ausland. Aber auch diese Hilfe durch die Migration kann die Fachkräftelücke nicht komplett schließen. Schlussendlich bleibt folgendes bestehen: Bestehende Arbeitskräfte müssen weiterlernen und „lebensbegleitende Weiterbildung“ zu einem normalen Bestandteil ihres Arbeitslebens machen. BCG errechnet jährliche Kosten für diese Lernmaßnahmen von durchschnittlich zehn Milliarden Euro. Dies ist viel Geld, stellt jedoch eine durchaus geringere Summe dar als die Sozialkosten, die somit vermieden werden können. Doch in diesem Falle ist nicht nur das Geld ein großes Problem: Noch wichtiger ist es, den Arbeitnehmern eine qualitativhochwertige Weiterbildung zu ermöglichen. Hierfür benötigt es eine ausreichende Lerninfrastruktur, die in den meisten Unternehmen noch geschaffen werden muss. An dieser Stelle können wir erneut an das Thema E-Learning anknüpfen. Sollten Sie also darüber nachdenken, in wie weit Sie die benötigten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen umsetzen können, sollten Sie definitiv darüber nachdenken zumindest einen Teil mithilfe von E-Learning umzusetzen.
Dr. Moritz Schulz,
Geschäftsführer